Die Räume im Gebäude einer typischen Wiederaufbereitungsanlage haben näherungsweise eine quadratische Grundfläche mit einer Kantenlänge von ca. 2,6 m und einer Wandstärke von 92 cm. Im Inneren dieser Räume, die normalerweise nicht betreten werden können, befinden sich Leitungen, Gefäße und Apparate mit i.a. stark strahlendem Inhalt. In den Gängen außerhalb dieser Mauern darf die Strahlung das an Arbeitsplätzen zulässige Maß nicht überschreiten. In der Planungsphase ist daher abzuschätzen, ob die normale Wandstärke zur Abschirmung ausreicht, oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
In einer umfassenderen Arbeit /Kö88/ werden verschiedene mögliche Berechnungsverfahren einander gegenüber gestellt und auf ihre Eignung untersucht. Ziel dieser Studienarbeit ist es eine Näherungslösung in eindimensionaler Diffusionsrechnung zu finden und für diese Lösung ein Programm zu entwickeln. Die Ein- und Ausgabedateien zu diesem Programm sollten dabei möglichst große Ähnlichkeit zu den entsprechenden Dateien für die anderen Verfahren aufweisen.
Um eindimensional rechnen zu können, wird die gegebene Geometrie durch einen unendlichen Zylinder angenähert. Es wird sich zeigen, daß sich in der eindimensionalen Lösung Platten-, Zylinder- und Kugelgeomtrie nur durch einen Parameter in den Gleichungen unterscheiden. Das Programm verfügt dadurch über eine hohen Grad an Allgemeinheit.
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| Bild 0.1 typischer Raum in einer WAA |
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| Bild 0.2 zylindersymmetrische Näherung |
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