Für Religion und die Bibel ist es nicht einfach, kompetente und interessierte Gesprächspartner zu finden. Ein gutes halbes Jahr habe ich mich regelmäßg mit Zeugen Jehovas zum Tee und Gespräch getroffen.[1] Bevor jetzt jemand überheblich zu lächeln beginnt, ich habe sie als intelligente, gebildete und kompetente Gesprächspartner kennengelernt, die viele studierte Religionslehrer fachlich in die Tasche stecken könnten.
Es fällt zudem auf, daß in fast allen Fällen, wo die Übersetzung des Bibeltextes strittig ist, sich in jüdischen und christlichen Übersetzungen unterscheidet, und wo ich teilweise nach dem Urtext korrigieren mußte, sich neben dem unzensierten Luther von 1840 gerade die Neue Welt Übersetzung der Zeugen Jehovas als die treueste erwies.
Wie es sich für ein ernsthaftes Seminar gehört, sind aus den aufgeworfenen Fragen mehrere Hausarbeiten entstanden. Später kamen weitere, thematisch passende, kurze Essays dazu.
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Vermutlich ist „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
(oder „denn er ist wie du“
) das bekannteste und meistzitierte Bibelwort. In der Regel wird es Jesus von Nazareth zugeschrieben und es findet sich in allen drei synoptischen Evangelien. Es handelt sich dabei, wie schon der Kontext zeigt, in dem ein Fragesteller an Altbekanntes erinnert wird, um ein Zitat aus der Torah, nämlich Lev 19, 18.
Was steht wirklich im Text?
Dieser Text ist ein Versuch, alle als Messiasprophezeiungen geltend gemachten Bibelstellen vollständig aufzulisten. Im zweiten und dritten Abschnitt folgen in der Übersetzung gefälschte Stellen sowie Belege, warum Jesus aus Nazareth nicht der angekündigte Messias gewesen sein kann.
Von einem Aufstand und einer Rebellion weiß die Bibel nichts. Die ganze Welt, gut und böse, ist von G"tt allein geschaffen. Dunkelheit ist substanz- und wesenlos, sie ist nichts als das Fehlen von Licht.
Ist Jesajas G"ttesknecht der leidende Messias?
Ist Jesus von Nazareth der Erlöser? Ist ein Erlöser notwendig und in der Bibel angekündigt?
Natürlich handelt das Buch von Antiochus IV und dem Makkabäeraufstand. Wenn man es jedoch, wie die ZJ, als Prophetie für die Neuzeit verstehen möchte, dann finden sich überraschend treffgenaue Bezüge zu Napoleon, Hitler und dem Wiedererstehen des Landes Israel.
Wenig überraschend ist meine Antwort ein klares Nein.
Der fünfzigste Tag nach Ostern ist immer ein Montag, aber stimmt diese Zählung mit der Bibel überein?
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